Illegaler Tierhandel und Tierzucht

Tierschützer in NRW haben im Augenblick alle Hände voll zu tun, um insgesamt 118 Hundewelpen, Möpse, Labradore, Tibet-Terrier, Jack-Russell-Terrier u.a., welche durch zwei Befreiungsaktionen gerettet werden konnten, zu versorgen.

Die Tiere stammen laut Informationen des WRD aus einer illegalen Zucht und einem illegalen Tierhandel. Auch unser Blogkumpel Alex berichtet in seinem Blog auch ausführlich über diesen illegalen Tierhandel.

Die Tiere sind fast alle krank, leiden an Parasiten, haben Entzündungen, Impfungen fehlen. Teilweise sind die Tiere nicht stubenrein oder zeigen Verhaltensstörungen, sind überängstlich oder agressiv. Endlich erhalten sie die notwendige medizinische Hilfe und liebevolle Betreuung.

Die aufnehmenden Tierheime, insbesondere die Tierheime Mechernich und Lübbecke, brauchen nun aber Hilfe und Unterstützung. Eine solche Hundemeute aufzunehmen, bedeutet nicht nur viele Arbeit, sondern auch vielfache Kosten für die medizinische Behandlung, die Futterversorgung usw. Deshalb hier: Man kann mit vielem helfen: Sach- und Geldspenden, aber auch ehrenamtliche Hilfe werden hier für eine gute Sache benötigt.    

Das solche Vorfälle aber immer wieder vorkommen, liegt aber auch an der heutezutage üblichen Geizmentalität. Rassehunde zum Schnäppchenpreis  – über Anzeigen in Zeitungen oder im Internet – geht immer zu Lasten der Tiere. Vielfach werden die Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt, kommen aus Massenzuchten, werden in engen Kisten transportiert und unter unmöglichen hygienischen Bedingungen gehalten. Das vermeintliche Schnäppchen zieht meisten hohe Tierarztkosten nach sich, da solche Tier in der Regel nach dem Kauf erkranken. Vielfach überleben die Tiere das erste Lebensjahr nicht. Hier zu sparen ist falsch. Wer einen Rassehund oder auch Mischlingshund erweben möchte, muss sich klar sein, dass eine artgerechte Haltung und Aufzucht von Hunden kostenintensiv ist und dementsprechend ein Hund je nach Rasse bis zu einigen tausend Euro kosten kann. 

Einige der Tiere dürfen jetzt vermittelt werden. Interessenten sollte sich allerdings klar sein, dass ein Hund mit einer solchen Vorgeschichte viel Verständnis und Aufmerksamkeit braucht. Hoffen wir, dass die Hunde jetzt in gute, wohlwollende Hände kommen und endlich ein wirklich schönes Zuhause finden.

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